Prüfungsberichte 2023

Herbstprüfung des HSV Pfedelbach

 

Sechs Hunde am Start

 

Bei herrlichem Wetter traten sechs Hundeführer mit ihren Hunden zur Prüfung an: vier zur IGP3, der höchsten Gebrauchshundeprüfung, und zwei zur Begleithundeprüfung, der Einstiegsprüfung in den Hundesport.

 

Vorweg, alle haben bestanden: Fünf Hovawarte und ein Großer Schweizer Sennenhund. Aber an diesem Tag überragte die Leistung von Hundeführerin Sabine Keßler mit ihrer Elea vom Langhagensee alle anderen. Und das, obwohl die Hündin erst vor wenigen Monaten acht gesunde Welpen auf die Welt brachte. Ihre Leistung im Einzelnen, nach einer sehr guten Fährte mit 97 von 100 Punkten, folgte eine „perfekte Unterordnung“, wie es das Richterteam aus Leistungsrichter Frank Heindorf und Richteranwärterin Sonja von Aschen den Zuschauerinnen und Zuschauern erklärte. 98 von 100 Punkten, so eine exzellente Vorführung sieht man selten. Im Schutzdienst erreichten die beiden 94 von 100 Punkten. Zusammen ergibt das ein vorzügliches Resultat von 289 Punkten.

Ebenfalls stolz auf ihre IGP3-Ergebnisse konnte Renate Lauber mit ihrem „Lio“ (Eumel von Langhagensee) sein. 92 Punkte in der Abteilung „Unterordnung“ und 90 im Schutzdienst.  Was wäre, wenn der Eumel-Lümmel auf der Fährte der „Verlockung der Salatbar“ widerstanden hätte. So kostete das Grasfressen auf der Fährte viele Punkte. Am Ende wurden 72 Punkte notiert. Zusammen ergab das 254 Punkte und den zweiten Platz bei den IGP3-Hunden.

Bara von der Spreeaue mit Werner Kist erreichte 251 Punkte (80/84/87) und Osko von Büssemfeld mit Oliver Wiciß, der extra aus Iserlohn (NRW) angereist war, verließ den Platz mit 237 Punkten (73/87/77a).

Abgerundet wurden die Wettbewerbe mit zwei Begleithundeprüfungen: Eine hervorragende Leistung zeigte Regina Hauzel mit ihrem Benno. Sie sicherte sich damit als Erstprüfungsteilnehmerin den ersten Platz. Dietrich Ebeling mit Gina-Lisa von Wackerbarth blieb so nur der zweite Platz. Aber immerhin erhielten alle Teilnehmer einen Pokal aus den Händen von Schutzdiensthelfer und Gesamtorganisator Gerhard Keßler.

 

Dietrich Ebeling, kommissarischer Pressewart des HSV Pfedelbach

 

 

 

 

 

Frühjahrsprüfung 2023 des HSV Pfedelbach

 

Sechs Teams – fünf Hovawarte und ein Schäferhund – waren am 1. April auf dem Vereinsgelände des HSV Pfedelbach, bei der Frühjahrsprüfung am Start. Sie trotzten dem Sturm und Dauerregen und waren letztlich alle erfolgreich. – Leider vielen kurzfristig einige Teams aus verschiedenen Gründen aus.

Unter den Augen von RZVH-Leistungsrichter Heinz Kraus, legten die drei IGP-Hunde, mit ihren Hundeführern, früh am Morgen auf der Fährte los. Eumel (Lio) vom Langhagensee mit Renate Lauber erzielten auf der IGP 2-Fährte mit konzentrierter Sucharbeit 93 Punkte. Bara von der Spreeaue, mit Werner Kist, machten es bei ihrer Fährte identisch – 93 Punkte. Noch besser arbeitete Gentle vom Hohenloher Land mit Gerhard Keßler bei deren IGP 3-Fährte: nach absolut konzentrierter Suche und Verweisarbeit standen 99 Punkte auf dem Prüfungsbogen.

So konnte es weitergehen. Diese Fährtenarbeit war das Ergebnis einer sorgfältigen Ausbildung mit Hund und Hundeführern.

Zurück auf dem Hundeplatz startete Dietrich Ebeling mit Gina-Lisa von Wackerbarth zum Unterordnungsteil der Begleithundeprüfung. Die 22 Monate alte Hündin zeigte einen sehr anschaulichen Übungsteil. Beim Kommando „Sitz“ verharrte sie in einer „gebückten“ Position, die Richter Kraus „Plitz“ nannte und beim Vorsitz nach dem Abrufen suchte sie vergeblich das Leckerli. Danach starteten Ben (Henry) vom Rhönfeuer mit Bettina Alvarez in der IBGH 1. Das Team absolvierte eine gute Prüfung und wurde mit 81 Punkten belohnt. Für die prüfungserfahrene Schäferhündin Dana (Nala) vom Falltor mit Ute Nübling, ging es immerhin schon um die IBGH 3. Nach der ersten Geraden eine Schrecksekunde – Nala setzte im Zielbereich des Voraus auf ihre Weise ein Zeichen. Danach ging es aber wieder konzentriert in die Arbeit. Allerdings merkte man der Hündin etwas an, dass sie sich besseres Wetter gewünscht hätte. Am Ende der Unterordnung stand ein „gut“ mit 80 Punkten. Dann ging es für Lio mit Renate zur IGP 2 „Teil Unterordnung“.  Insgesamt zeigte das Team eine sehr schöne Arbeit, nur kostete ein Wurf des Apportierholzes gegen die Schrägwand ein noch besseres Ergebnis: aber 88 Punkte „gut“ konnten sich sehen lassen.

 

Mit Spannung wurden die Vorführungen der beiden IGP 3 Hunde erwartet. Zuerst startete Werner Kist mit Bara. Der Hin- und Rücksprung an der Hürde klappte trotz Matsche super, die Schrägwand war vorzüglich; leider gab es auch kleinere Fehler und Unkonzentriertheiten – Ergebnis:  82 Punkte „gut“. Eindrucksvoll war der Richterbericht nachdem Gentle mit Gerhard gelaufen war. Richter Kraus lobte die „Arbeitsfreude“ und die vorzügliche Ausführung der meisten Übungsteile. Einzige Kritikpunkte waren die minimal langsame Ausführung des Sitzkommandos und das Umlaufen des Bringholzes auf ebener Erde. Aber 96 Punkte „vorzüglich“ sprachen für sich.

 

Jetzt war wieder Gina-Lisa an der Reihe. Sie zeigte im Verkehrsteil, dass sie trotz Jogger, Radfahrer, Personengruppe und anderer Hunde entspannt bleibt. Am Ende war die BH erfolgreich bestanden!

 

88, 90 und 99 Punkte hießen die Wertungen der drei IGP-Hunde. Lio (IGP 2) ließ zwar zwei Verstecke aus, arbeitete aber danach führig, selbstbewusst und sehr druckvoll, mit festen und ruhigen Griffen, gegenüber dem Schutzdiensthelfer Gerhard Keßler. Eine beeindruckende Vorstellung – 90 Punkte „ausgeprägt“ – ergaben in der Endabrechnung 271 Punkte „sehr gut“. Weiter ging es mit Bara: schnell und konzentriert revierte sie alle sechs Verstecke. Sie zeigte sich führig und selbstsicher; nur die Anbisse könnten „eine Idee druckvoller sein“ – so in der anschließenden Richterbewertung. Die Arbeit wurde mit 88 a bewertet. Das ergab 263 Punkte „gut“.

Nach seiner sehr guten Arbeit als Schutzdiensthelfer war Gerhard mit Gentle an der Reihe.

Vorzügliche sechs Verstecke, sehr druckvoll am Helfer agierend, geht voll in alle Kampfhandlungen, stabiler und wirksamer Griff, sehr selbstsicher und absolut führig: So beurteilte LR Heinz Kraus die Schutzdienstarbeit von Gentle: 99 Punkte. In Summe ergab das ein vorzügliches Ergebnis von 294 Punkten (99/96/99a).

Figurant war Lenne Ahrens, welcher trotz des glitschigen Bodens und dem Gewicht des Hundes sehr sicher und druckvoll agierte.

 

Anschließend waren alle Prüfungsteilnehmer, der Prüfungsleiter Rainer Hopfensitz und die Zuschauer froh, dass sie diese sehr schöne Prüfung mit einem leckeren Essen und der Siegerehrung im Vereinsheim feiern konnten. Sturm und Regen werden bald vergessen sein, aber die Ergebnisse bleiben bestimmt noch lange in Erinnerung. Heinz Kraus wurde im Rahmen der Siegerehrung mit einer „Ehrenurkunde“ und einem sehr persönlichen Geschenk, welches der HSV Pfedelbach in einer Manufaktur anfertigen ließ, für seine „letzte Prüfung“ beim HSV Pfedelbach verabschiedet.

 

Dietrich Ebeling -komm. Pressewart des HSV Pfedelbach –

 

Druckversion | Sitemap
© Hundesportverein Pfedelbach e.V.

Diese Homepage wurde mit IONOS MyWebsite erstellt.